Weihnachtsbaum aus Sperrholz
Wie in jedem Jahr erscheinen überall mit dem Nahen der Feste Weihnachtsbäume, -männer -beleuchtungen und Dekorationen unterschiedlichster Art.
In den Jahren zuvor war ich immun gegenüber der Faszination des Festes und ließ die Wohnung ohne Dekorationen. In diesem Jahr jedoch, auch animiert durch das Wiederfinden von altem Baumschmuck aus Holz, entschied ich mich für einen Weihnachtsbaum, natürlich selbstgebaut.
Ich dachte dabei an ein sehr einfaches Projekt; von jedem auch ohne besondere Werkzeuge zu realisieren. Es reicht eine Säge (evtl. auch ein Cuttermesser), etwas Schleifpapier und ein 30° Winkel.
Der Baum ist aus 4mm starkem Pappelsperrholz gefertigt. Bei guter Nutzung reicht eine Platte von 1 x 1 m. Um die Dekorationen aufzuhängen fügte ich Buchenholzstifte, wie sie für Möbel gebraucht werden, ein.
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Zweidimensionaler Baum
Zuerst zeichnete ich den Baum auf die Platte. Beginnend mit den in der Mitte liegenden Punkten. An die legte ich den Winkel an um je eine schräge Linie erst zur einen, dann spiegelbildlich zur anderen Seite zu ziehen. Danach verband ich beide Linien zu einem Dreieck, das die Baumspitze bildet.
Auf die gleiche Art zeichnete ich die weiteren vier Sektionen des Baums. Die Dreiecke werden nach und nach größer [die schräge Seite (Hypotenuse) länger]. Jedes der rechtwinkligen Dreiecke berührt mit seiner oberen Spitze die waagerechte Kathete des Darüberliegenden. Auf diese Art erhielt ich problemlos die typische Form eines stilisierten Weihnachtsbaums.Siehe Maßschema
Mit der Stichsäge habe ich dann entlang der Ränder die Form ausgeschnitten. Wegen der geringen Stärke der Platte geht das auch leicht per Handsäge.
Nach dem Aussägen habe ich das Bäumchen abgeschliffen, um die Zeichnung und kleine Absplitterungen an den Kanten zu entfernen. Auch diese Arbeit kann von Hand mit einem Stückchen Schleifpapier erfolgen.
Jede Spitze erhielt eine Bohrung, in die ich einen Buchenholzstift wie sie üblicherweise für Verbindungen bei Möbeln genutzt werden (erhältlich in jedem Baumarkt) zwecks Befestigung des Baumschmucks einfügte.
Auf diese Art erhielt ich für wenig Geld einen Baum zum dekorieren und an die Wand zu hängen. So ein Baum kann z.B. Kindern zum Bemalen gegen werden die soeine einzigartige Weihnachtsdekoration erhalten die auch ihre Fantasie stimuliert.
Dreidimensionaler Baum
Nachdem ich das "Bäumchen" aufgehängt hatte, erschien es mir ein wenig "flach". Deshalb beschloß ich, es dreidimensional werden zu lassen und mit einer Standfläche für den Fußboden zu versehen.
Dazu kopierte ich den Umriß auf eine weitere Sperrholzplatte indem ich ihn einfach mit einem Stift übertrug. Entsprechend ausgesägt erhielt ich ein zweites Bäumchen gleich dem Ersten. Auch dieses erhielt die Bohrungen für die Stifte.
Dazu sägte ich in ihre jeweilige Mitte einen Schlitz, breit wie die Stärke der Platten; im Ersten von der Spitze bis zur Mitte, im Zweiten von der Basis ebenfalls bis zur Mitte.
KONSTRUKTION DER BASIS
PAbschließend konstruierte ich die Basis. Sie hat zwei Funktionen: ein Umfallen des Baums zu verhindern und die beiden Hälften zu fixieren, da sie sonst zum Zusammenfalten tendieren würden.
Für ihre Fertigung benutzte ich ein Fichtenholzbrett und vier rechteckige Stücke, ebenso aus diesem Brett gefertigt. Sie sind mit der Grundplatte verschraubt (verleimen wäre vielleicht einfacher gewesen) und bilden ein "+" in das der Baum eingesteckt ist.
Um die vier Halter im korrekten Abstand zu positionieren benutzte ich ein Stück von der Sperrholzplatte als Lehre.
Ende. Der rohe Baum ist bereit zur Dekoration und zum Warten auf den Weihnachtsmann, der nun wissen wird wo er seine Gaben lassen soll.