SITZBANK
Diese Beschreibung stellt das Projekt, eine Bank aus dem Holz von Paletten und Transportkisten zu bauen, dar. Zur Realisierung benutzte ich folgende Werkzeuge:
Die Konstruktion der Bank ist sehr einfach und macht es leicht, sie auch mit weniger Werkzeug aber mehr Zeit und Kraft zu bauen.
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BEINE
Für die vorderen und hinteren Beine, ihre horizontale Verbindung und die Armlehnen benutzte ich gleiche, von einer Verpackung stammende Latten mit durchgehender Nut in einer der Längsseiten. Derartige Latten sind auch bei vielen Paletten, z.B. für Gipskarton.
Zuerst habe ich schönsten der Latten für die Armauflagen ausgesucht und die Schlechtesten für die beiden horizontalen Träger, die ohnehin ziemlich versteckt liegen.
Danach habe ich die vorderen und die hinteren Beine sowie die horizontale Verbindung unter Berücksichtigung der Maße für ergonomische Möbel auf die richtige Länge gebracht.
Der obere Bereich der Hinterbeine wurde diagonal gesägt, um die Neigung der Rückenlehne zu erhalten.
In die Innenseiten der Beine habe ich Nuten gefräst in die die entsprechenden Gegenstücke an den Außenkanten der horizontalen Verbindungen eingreifen können.
Es wäre einfacher gewesen, die Nuten und ihre Gegenstücke mit der Tischkreissäge anzubringen; zum Zeitpunkt des Baus hatte ich aber noch keine. Es ist aber recht einfach sie von Hand mittels einer Säge, Stecheisen oder Raspel zu fertigen.
Dann begann der Zusammenbau der Beine...
...und der erste Test auf ausreichende Neigung der Rückenlehne und der Bequemlichkeit der Bank. Test bestanden!
ARMLEHNEN
Die Armlehnen sind aus den gleichen Brettern gemacht wie die Beine. Die Nut zeigt nach unten. Sie liegen auf den vorderen Beinen auf (die Nut verbindet sie so mit den Beinen). Hinten sind sie so ausgeschnitten, daß sie in den Halter der Rückenlehne eingefügt werden kann.
In den vorderen Bereich der Armlehnen habe ich, nach vorherigem Abmessen des richtigen Abstands zur Vorderkante, mit der Standbohrmaschine und Tassenfräser Löcher als Halter für Gläser geschnitten.
Mit dem Fräser wurden dann noch alle Kanten abgerundet und die Armlehnen geschliffen um eine angenehme Haptik zu erhalten.
RÜCKENLEHNE UND SITZFLÄCHE
Für die Rückenlehne und die Sitzfläche benutzte ich Bretter einer Kiste.Sie waren nicht besonders schön, ungehobelt, mit Löchern und verschmutzt. Wichtig war allerdings nur, daß sie gerade und genügend lang waren.
Da die Sitzfläche das gesamte Gewicht zu tragen hat, verband ich je zwei Bretter zu einem "T-Träger". So wird verhindert, daß sie sich unter dem Gewicht der auf ihr sitzenden Personen durch biegt.
FEINBEARBEITUNG UND ZUSAMMENBAU
Nachdem alle Einzelteile fertig waren habe ich die Kanten mit dem Fräser abgerundet, die Löcher mit Spachtelmasse für Holz verspachtelt und dann alles gestrichen.
Für die Armlehnen benutzte ich eine transparente Imprägnierung, für die Beine, Rücklehne und Sitzfläche dagegen mit Pinsel und Rolle aufgetragenen Acryllack. Die weißen Teile behandelte ich vorher mit einer Poren verschließenden Grundierung, die Vergilben verhindern soll.
Die Bank ist mit einfachen Holzschrauben und wasserfestem Holzleim zusammengebaut. Da ich auf Zerlegbarkeit zu z.B. Transportzwecken verzichten kann stellt das kein Problem dar. Die Senkschrauben sind nicht sichtbar, da ich ihre Köpfe verspachtelt und dann gestrichen habe.