SCHUPPEN FÜR GARTENGERÄTE
Da ich über ein Stückchen Land verfüge habe ich vor ein paar Jahren beschlossen, dort einen kleinen Garten ohne besondere Ansprüche anzulegen. Allerdings liegt er ein wenig entfernt von meiner Wohnung , so daß sich auch gleich die Notwendigkeit ergab, einen Platz zur Unterbringung der diversen Gartengeräte zu finden.
So entstand die Idee, einen kleinen Schuppen oder besser gesagt eine Art Schrank zu bauen, der für alles Platz hat. Dazu besorgte ich mir zuerst bei einer Transportfirma einige ausgesonderte rohe Balken (8x8). Das Baumaterial war daher sehr kostengünstig.
Auch die benötigten Werkzeuge waren nur wenige:
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STRUKTUR
Die tragende Struktur des Schuppens besteht aus Balken mit quadratischem Querschnitt (8x8 cm) miteinander ohne besondere Verkeilung verleimt und verschraubt.
Zuerst habe ich 2 lange (200 cm) und 2 kurze (104 cm) Balken zusammengeschraubt und habe dadurch eine rechteckige Basis von 200 x 120 cm erhalten.
An den Ecken und in der Mitte eines der langen Balken habe ich die senkrechten "Säulen" angeschraubt, nachdem ich die entsprechenden Bohrungen für die Schrauben ausgeführt hatte. Die beiden Vorderen sind länger als die drei Hinteren um ein Dach mit hinterer Traufe zu erhalten.
Vor dem Zusammenbau der Struktur hab ich noch in die vorderen "Säulen" je Eine, in die Hinteren je zwei Nuten gefräst, in die dann die Wände bildenden Bretter eingeschoben wurden. (siehe Bild)
Die Vorteile der eingeschobenen Wände gegenüber den direkt auf den Trägern verschraubten sind meiner Meinung nach einige:
SEITENWÄNDE
Für die Wände habe ich Bretter von Transportbehältern wie diese benützt
Für eine glatte Fläche habe ich in die lange Kante jeweils eine Nut gefräst, so daß sie sich überlappen können (siehe Bild).
Sicherlich wäre es einfacher gewesen, im nächsten Baumarkt Bretter mit Nut und Feder zu kaufen und sie da sogar gleich auf die passende Länge sägen zu lassen. Ich wollte aber ganz bewußt den Geräteschuppen aus recyceltem Material bauen.
ZUSAMMENBAU
Angesichts der Dimensionen und dem Gewicht der Komponenten habe ich sie direkt am vorgesehenen Standort zusammengebaut.
Nach dem Planieren des Baugrunds habe ich zuerst den Boden mit einer Folie abgedeckt um Pflanzenwuchs unter dem Schuppen zu verhindern. Darauf kamen dann 4 Kunstoffpaletten so daß die Holzkonstruktion keinen direkten Kontakt mit dem Erdboden hat was eine längere Lebensdauer ergeben sollte.
Die Wandelemente wurden dann in die Nuten der Träger eingeschoben und diese oben untereinander verbunden um das Ganze zu stabilisieren.
DACH und BODEN
Für die Dachstruktur habe ich 4 lange Bretter auf die Längsseiten montiert und auf diese kurze Bretter geschraubt. Darauf wiederum kamen dann die Dachpfannen.
Den Boden bilden Bretter wie sie für die Wände verwandt wurden die mit der tragenden Struktur verschraubt wurden.
TÜR
Die Vorderseite bilden zwei große Türflügel die es erlauben, den Schuppen in seiner ganzen Breite zu öffnen.Sie bestehen aus den gleichen Brettern wie die Wände und sind innen durch eine Z-Verstrebung stabilisiert. sie sind mit einem Garagenschloß versehen, dessen Treibriegel oben und unten in entsprechend Bohrungen der Struktur eingreifen.
Die Scharniere stammen von alten Fensterläden. Die Bänder sind auf die Türbretter und ihre Achsen, nach entsprechendem Vorbohren, direkt in die Ecken der tragenden Balken. geschraubt